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Autor: (steine-und-minerale.de) | Letzte Aktualisierung: 05.12.2023


Connellit

Connellit - Eigenschaften, Entstehung und Verwendung

englisch: connellite | französisch: connellite


Connellite - Mineral und Kristalle
Connellit


Connellit - Ein Kupfermineral

Nachdem das Mineral Connellit 1802 bei Carbis Bay in Cornwall/England erstmals entdeckt wurde, nahm sich der britische Chemiker Arthur Connell (1794 bis 1865) der chemischen Analyse des Minerals an.
Ihm zu Ehren erhielt das Mineral im Jahr 1850 von James Dwight Dana (1813 bis 1895, Mineraloge und Geologe) den Namen Connellit.


Eigenschaften von Connellit

Connellit ist ein kristallwasserhaltiges Sulfatmineral mit der Zusammensetzung Cu19[Cl4(OH)32|SO4]·2H2O.

Ausschlaggebend für die blaugrüne Farbe von Connellit ist Kupfer, die Strichfarbe ist ebenso blaugrün, erscheint lediglich etwas heller getönt.

Connellit kristallisiert im hexagonalen Kristallsystem. Die Kristalle sind langprismatisch und mit Streifen versehen. Die Aggregate sind als nadeligen oder radialstrahligen Büschel ausgeprägt, können aber auch massig oder krustenartig sein.

Der Glanz des Kupferminerals ist glasartig bei durchscheinender Transparenz, Der Bruch von Connellit ist muschelig, die Spaltbarkeit ist nicht vorhanden.

Connellit ist mit einer Mohshärte von 3 auf der 10-stufigen Skala der Härte von Mineralien nach dem Mineralogen Friedrich Mohs (1773 bis 1839) ein vergleichsweise weiches Mineral, die Dichte beträgt 3,36 bis 3,4 g/cm³.


Connellit Foto
Connellit

Entstehung und Verbreitung von Connellit

Connellit ist ein Sekundärmineral, das aus der Verwitterung kupferhaltiger Lagerstätten hervorgeht.

Die Vorkommen von Connellit sind mit weiteren Mineralen wie bspw. Spangolith, Langit, Malachit, Azurit, Atacamit und Cuprit vergesellschaftet.

Connellit Foto
Connellit im Micromount-Format mit kugelförmigen Aggregaten

Nennenswerte Vorkommen des seltenen Minerals befinden sich u.a. in England; Belgien; Salzburg/Österreich; Schwarzwald, Mansfelder Land/Deutschland; Toulon/Frankreich; Sardinien/Italien; Laurion/Griechenland; Ungarn; Tschechien; Usbekistan; Südafrika; Namibia; Algerien; Australien; Bolivien und Chile.


Connellit und ähnliche Minerale

Aufgrund der Farbe kann Connellit mit Serpierit, Cyanotrichit, Azurit und Chrysokoll verwechselt werden.


Bedeutung und Verwendung von Connellit

Bedingt durch die Seltenheit des Minerals ist Connellit trotz des Kupfergehaltes als Erz wirtschaftlich nicht relevant, vielmehr ist Connellit vor allem für Mineraliensammlungen von Bedeutung.


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Auch interessant:

Quellen:
⇒ Dana, J. D. (1850): Connellite. IN: A System of Mineralogy
⇒ Kobell, F. v. (1864): Connellit. IN: Geschichte der Mineralogie von 1650-1860
⇒ Andrae, C. J. (1864): Connellit. IN: Lehrbuch der gesammten Mineralogie. Bearbeitet auf Grundlage des Lehrbuchs der gesammten Mineralogie von E. T. Germar. Lehrbuch der Oryktognosie. I
⇒ Blum, J. R. (1874): Lehrbuch der Mineralogie (Oryktognosie)
⇒ Hochleitner, R. (2019): Connellit. IN: Der neue Kosmos-Mineralienführer. 700 Mineralien, Edelsteine und Gesteine
www.handbookofmineralogy.org - connellite
www.mindat.org - connellite

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